Beziehungen | RDA-Allgemeines (Q8446)

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Deutsch
Beziehungen | RDA-Allgemeines
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    Aussagen

    RDA-A-BEZIE
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    RDA-Elemente können in zwei Arten unterteilt werden: Merkmale und Beziehungen. Beziehungen bestehen immer zwischen zwei Entitäten. Für die Umsetzung im deutschsprachigen Raum gilt, pragmatisch gesprochen: Immer wenn man eine Verknüpfung zu einem anderen Datensatz anlegt oder potenziell anlegen könnte, liegt eine Beziehung vor; ansonsten handelt es sich um ein Merkmal.
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    Im deutschsprachigen Raum sind im Bereich der Formalerschließung die folgenden drei Typen von Beziehungen relevant:
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    Beziehungen zwischen einem Akteur - d.h. einer Person, Familie oder Körperschaft (inkl. Veranstaltung und Gebietskörperschaft) - auf der einen Seite und einem Werk, einer Expression, einer Manifestation oder einem Exemplar auf der anderen Seite. Diese Beziehungen werden überwiegend in Titeldatensätzen erfasst, können aber ggf. auch in Normdatensätzen erfasst werden.
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    Beziehungen zwischen zwei Werken, zwei Expressionen, zwei Manifestationen oder zwei Exemplaren. Diese Beziehungen werden überwiegend in Titeldatensätzen erfasst, können aber ggf. auch in Normdatensätzen erfasst werden.
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    Beziehungen, die nur in Normdatensätzen erfasst werden, z. B. die Beziehung zwischen zwei Körperschaften oder die zwischen einer Person und einem Geografikum.
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    Da Informationen zu Exemplaren im deutschsprachigen Raum üblicherweise nur lokal gehalten werden, wird diese Ebene im Folgenden nicht näher betrachtet.
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    Nicht betrachtet werden im Folgenden außerdem die sogenannten Primärbeziehungen, die zwischen einem Werk und seinen zugehörigen Expressionen, Manifestationen und Exemplaren bestehen. Für Informationen zu diesen siehe <a href="Q8497" rel="nofollow">Allgemeines: Zusammengesetzte Beschreibung</a>. Ebenfalls nicht betrachtet werden Beziehungen zwischen einem Werk und seinem Thema; dies gehört in den Bereich der Inhaltserschließung.
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    Beziehungen werden zumeist in Form eines Identifikators oder einer strukturierten Beschreibung erfasst; in bestimmten Fällen können sie auch als unstrukturierte Beschreibung erfasst werden (siehe <a href="Q8477">Allgemeines: Erfassungsmethoden</a>). Für Details zu den jeweils bevorzugten Methoden siehe die Vorgaben bei den einschlägigen Elementen.
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    Beziehungen zwischen einem Akteur auf der einen Seite und einem Werk, einer Expression oder einer Manifestation auf der anderen Seite
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    Elemente für Beziehungen zwischen einem Akteur auf der einen Seite und einem Werk, einer Expression oder einer Manifestation auf der anderen Seite
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    Um die Beziehung zwischen einer Person, Familie oder Körperschaft und einem Werk, einer Expression oder Manifestation zu erfassen, wird eins der folgenden vier Elemente verwendet:
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    <ul><li><a href="P513">Geistiger Schöpfer</a> (Ebene des Werks)</li><li><a href="P590">Sonstiger Akteur, der mit einem Werk in Verbindung steht</a> (Ebene des Werks)</li><li><a href="P556">Mitwirkender</a> (Ebene der Expression)</li><li><a href="P442">Mit Manifestation in Beziehung stehender Akteur</a> (Ebene der Manifestation)</li></ul>
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    Das zu verwendende Element wird gemäß der Ebene gewählt, auf der sich die Beziehung befindet. Auf der Werk-Ebene stehen zwei Elemente zur Verfügung. Hier ist je nach Sachverhalt zu entscheiden, ob es sich bei dem Akteur um einen geistigen Schöpfer handelt oder einen sonstigen Akteur, der mit einem Werk in Verbindung steht.
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    Erfassen von Beziehungen zwischen einem Akteur auf der einen Seite und einem Werk, einer Expression oder einer Manifestation auf der anderen Seite in Titeldatensätzen
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    Erfassen Sie den Akteur entweder in Form seines Identifikators oder seines normierten Sucheinstiegs (d.h. als eine Art der strukturierten Beschreibung). Für Beispiele zur Erfassung der in Beziehung stehenden Entitäten und Beziehungskennzeichnungen siehe die Beschreibungen der einschlägigen Elemente.<p><p>Um die Beziehung noch genauer zu charakterisieren, wird empfohlen, stets auch eine der für das jeweilige Element zugelassenen Beziehungskennzeichnungen zu erfassen. Selbst geprägte Beziehungskennzeichnungen sind nicht zulässig.<p>Sowohl die textuelle Form als auch der Code für die jeweilige Beziehungskennzeichnung sind der Liste der Beziehungskennzeichnungen bei den einschlägigen Elementen zu entnehmen.
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    Für manche Beziehungskennzeichnungen gibt es Unterbegriffe, z. B. bei "Künstlerin/Künstler" die untergeordneten Beziehungskennzeichnungen "Bildhauerin/Bildhauer", "Buchkünstlerin/Buchkünstler" und "Kalligrafin/Kalligraf". Es wird empfohlen, in diesen Fällen jeweils die präziseste zutreffende Beziehungskennzeichnung zu verwenden. Vergeben Sie in einem solchen Fall nicht zusätzlich noch die übergeordnete Beziehungskennzeichnung.
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    Gibt es keine passende Beziehungskennzeichnung oder besteht Unsicherheit über die genaue Funktion des in Beziehung stehenden Akteurs, so können Sie stattdessen den jeweiligen Elementnamen als Beziehungskennzeichnung erfassen.
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    Mehrere Beziehungskennzeichnungen beim selben Akteur
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    Gehören die zutreffenden Beziehungskennzeichnungen zu unterschiedlichen Elementen (siehe <a class="ref" href="#Mehrere-Beziehungen-beim-selben-Akteur" rel="nofollow">Allgemeines: Beziehungen: Mehrere Beziehungen beim selben Akteur</a>), so führen Sie diese in der Reihenfolge auf, die sich durch die Rangfolge der Elemente ergibt, d. h. zuerst Beziehungskennzeichnung(en) für geistig Schöpfende, danach Beziehungskennzeichnung(en) für sonstige Akteure, die mit einem Werk in Verbindung stehen, danach Beziehungskennzeichnung(en) für Mitwirkende und schließlich Beziehungskennzeichnung(en) für Akteure, die mit einer Manifestation in Verbindung stehen.
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    Wie bereits erwähnt (siehe <a href="#Mehrere-Beziehungskennzeichnungen-beim-selben-Akteur">Mehrere Beziehungskennzeichnungen beim selben Akteur</a>), bestehen manchmal mehrere Beziehungen zwischen einem Akteur und einer Ressource. Verwenden Sie in einem solchen Fall das höchstrangige Element zum Erfassen der Beziehung gemäß der folgenden Liste:
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    Sonstiger Akteur, der mit einem Werk in Verbindung steht
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    Mit Manifestation in Beziehung stehender Akteur
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    Beziehung eines Akteurs zu einem Teil der Ressource
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    Wenn Sie eine Beziehung zu einem Akteur erfassen, der nicht mit der Ressource als Ganzes in Verbindung steht, sondern mit einem darin enthaltenen Teil, so verwenden Sie dieselbe Beziehungskennzeichnung wie für einen Akteur, der mit der Ressource als Ganzes in Verbindung steht. Dies gilt für alle Beziehungen auf der Ebene des Werks, der Expression und der Manifestation.
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    Erfassen Sie eine Familie nur dann als geistigen Schöpfer, sonstigen Akteur, der mit einem Werk in Verbindung steht, Mitwirkenden oder Mit Manifestation in Beziehung stehender Akteur, wenn die Beziehung sich klar auf die Familie bezieht. Dies können Sie typischerweise an Wörtern wie „Familie“, „Sippe“ usw. (bzw. ihrer fremdsprachigen Äquivalente) oder Formulierungen wie „die Krauses“ erkennen. Legen Sie keine Beziehung zu einer Familie an, wenn entweder nur mehrere miteinander verwandte Personen namentlich aufgeführt sind oder wenn eine Kurzform verwendet wird, mit der mehrere verwandte Personen (meist Geschwister) zusammenfassend bezeichnet sind (z. B. „Brüder Grimm“ oder „Brontë sisters“). In solchen Fällen verwenden Sie nicht die Familien-Entität „Puttkammer (Familie)“, „Grimm (Familie)“ usw., sondern legen Sie stattdessen Beziehungen zu den einzelnen Personen an. (Hinweis: Eine Namensbildung wie „Grimm (Brüder)“ ist in RDA nicht vorgesehen). Im Zweifelsfall nehmen Sie keine Familien-Entität an.
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    Erfassen von Beziehungen zwischen einem Akteur auf der einen Seite und einem Werk oder einer Expression auf der anderen Seite in Normdatensätzen
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    Auch in Normdatensätzen für Werke (bzw. Teilen davon) und Expressionen können Beziehungen zu Akteuren erfasst werden. In der GND erfolgt dies entweder in Form der GND-Nummer als Identifikator oder in Form des normierten Sucheinstiegs. Beziehungskennzeichnungen werden in Form der für die GND festgelegten Codes, ggf. ergänzt durch eine spezifische Beziehungskennzeichnung in verbaler Form erfasst.
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    Beziehungen zwischen zwei Werken, zwei Expressionen oder zwei Manifestationen
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    Elemente für Beziehungen zwischen zwei Werken, zwei Expressionen oder zwei Manifestationen
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    Um die Beziehung zwischen zwischen zwei Werken, zwischen zwei Expressionen oder zwischen zwei Manifestationen zu erfassen, wird jeweils das passende der folgenden drei Elemente verwendet:
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    <a class="ref" href="P555 ">Mit Werk in Beziehung stehendes Werk</a>
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    <a class="ref" href="P553 ">Mit Expression in Beziehung stehende Expression</a>
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    <a class="ref" href="P554 ">Mit Manifestation in Beziehung stehende Manifestation</a>
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    Erfassen von Beziehungen zwischen zwei Werken, zwei Expressionen oder zwei Manifestationen in Titeldatensätzen
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    Erfassen Sie das in Beziehung stehende Werk, die in Beziehung stehende Expression bzw. die in Beziehung stehende Manifestation in der Form eines Identifikators, eines normierten Sucheinstiegs, einer strukturierten oder unstrukturierten Beschreibung. Für Beispiele zur Erfassung der in Beziehung stehenden Entitäten und Beziehungskennzeichnungen siehe die Beschreibungen der einschlägigen Elemente.
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    <p>Um die Art der Beziehung noch genauer zu beschreiben, wird empfohlen, stets auch eine der für das jeweilige Element zugelassenen Beziehungskennzeichnungen zu erfassen, sofern die Erfassung nicht als unstrukturierte Beschreibung erfolgt. Selbst geprägte Beziehungskennzeichnungen sind nicht zulässig.</p><p>Die textuelle Form für die jeweilige Beziehungskennzeichnung ist der Liste der Beziehungskennzeichnungen bei den einschlägigen Elementen zu entnehmen.</p>
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    Für manche Beziehungskennzeichnungen gibt es Unterbegriffe, z. B. bei "Imitation von" auch die untergeordnete Beziehungskennzeichnungen "Parodie von". Es wird empfohlen, in diesen Fällen jeweils die präziseste zutreffende Beziehungskennzeichnung zu verwenden. Vergeben Sie in einem solchen Fall nicht zusätzlich noch die übergeordnete Beziehungskennzeichnung.
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    Gibt es keine passende Beziehungskennzeichnung oder besteht Unsicherheit über die genaue Art der Beziehung, so können Sie stattdessen die allgemeine Angabe („In Beziehung stehendes Werk“ etc.) als Beziehungskennzeichnung erfassen.
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    Mehrere Beziehungskennzeichnungen bei derselben in Beziehung stehenden Entität
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    Erfassen von Beziehungen zwischen zwei Werken oder zwei Expressionen in Normdatensätzen
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    Auch in Normdatensätzen für Werke (bzw. Teilen davon) und Expressionen können Beziehungen zu anderen Werken bzw. Expressionen erfasst werden. In der GND erfolgt dies in Form der GND-Nummer als Identifikator. Beziehungskennzeichnungen werden in Form der für die GND festgelegten Codes, ggf. ergänzt durch eine spezifische Beziehungskennzeichnung in verbaler Form erfasst.
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    Beziehungen, die nur in Normdatensätzen erfasst werden
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    Erfassen von Beziehungen, die nur in Normdatensätzen vorkommen
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    Es gibt verschiedene Beziehungen, die ausschließlich in Normdatensätzen für Personen, Familien, Körperschaften, Veranstaltungen und Geografika erfasst werden, z. B. die Beziehung zwischen zwei Körperschaften oder die zwischen einer Person und einem Geografikum. In der GND erfolgt dies vorzugsweise in Form der GND-Nummer als Identifikator (sofern ein entsprechender Datensatz existiert), ansonsten in Form des normierten Sucheinstiegs. Beziehungskennzeichnungen werden in Form der für die GND festgelegten Codes, ggf. ergänzt durch eine spezifische Beziehungskennzeichnung in verbaler Form erfasst.
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