Fürst und Adelige(r) | STA-Klasse (Q3501)
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Klasse für Personen die ...
Sprache | Bezeichnung | Beschreibung | Auch bekannt als |
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Deutsch |
Fürst und Adelige(r) | STA-Klasse
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Klasse für Personen die ...
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Aussagen
STA-KL-person-adeliger
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Der Titel der Person ist Kernelement u.a. für regierende Fürsten, d.h. er ist Teil des normierten Sucheinstiegs. Der Titel steht in einem eigenen Unterfeld (PICA3: $l; Aleph/Alma: $c). Bei den Adeligen, auch bei Mitgliedern nicht mehr regierender Fürstenhäuser, wird der Adelstitel immer im Feld Sachbegriff - Beziehung in der deutschen Form möglichst verlinkt zum GND-Sachbegriff codiert mit adel erfasst. Außerdem wird im Feld Sachbegriff - Beziehung zusätzlich der Begriff Adel als instantieller Oberbegriff eingetragen. Bei regierenden Fürsten kann fakultativ im Feld Sachbegriff - Beziehung der Titel als instantieller Oberbegriff und in Feld Geografikum - Beziehung das regierte Territorium codiert mit ortw, jeweils möglichst verlinkt zum GND-Sachbegriff erfasst werden.
Eine Fundstelle
Regierende Fürsten werden in RDA 9.4.1.4.1 definiert: "Personen mit solch höchstem Status sind Könige, Königinnen, Kaiser und Kaiserinnen und andere Personen mit Titeln, die einen solchen Status in einem Land oder bei einem Volk anzeigen (Großherzöge, Großherzoginnen, Prinzen, Prinzessinnen usw.) Der Rang ist der einzige entscheidende Faktor für die Anwendung dieser Bestimmungen, nicht der Grad an Autorität oder Macht, die von der Person ausgeübt wird."
Festlegungen zur Bestimmung, wer regierender Fürst ist:
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Für das Römisch-Deutsche Reich (bis 1806) werden neben dem Kaiser oder Königzusätzlich als regierende Fürsten definiert: weltliche Kurfürsten, Erzherzöge, Herzöge, Fürsten, Markgrafen, Landgrafen, Pfalzgrafen und Burggrafen; nicht jedoch Grafen, es sei denn, sie regieren über ein größeres geschlossenes Territorium (wie Jülich, Württemberg)
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In Großbritannien regiert der König / die Königin von 939 bis 1714 über das Territorium England, danach über Großbritannien. Die Herrscher der angelsächsischen Teilreiche werden bis ca. 950 mit dem jeweiligen Territorium und dem Titel König bezeichnet. Schottische Herrscher tragen von 828 bis 1602 den Titel König (von Schottland), seit 1603 sind sie gleichzeitig König von England bzw. Großbritannien und der bevorzugte Name wird mit diesem Territorium gebildet. Das Territorium Schottland wird als Teil des abweichenden Namens erfasst.
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Die Statthalter der Niederlande werden nicht als regierende Fürsten erfasst; der bevorzugte Name wird mit dem Familiennamen gebildet. Als abweichender Name kann eine Form mit dem Territorium Niederlande und dem Titel Statthalter erfasst werden.
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Die Herrscher in Österreich tragen folgende Titel:976-1156: Markgraf (wenn nicht deutscher König)1156-1453: Herzog (wenn nicht deutscher König)1453-1804: Kaiser; als Territorium wird das Römisch-Deutsche Reich erfasst. Mitglieder des Hauses Habsburg werden mit dem Titel Erzherzog bzw. Erzherzogin bezeichnet.1804-1919: Kaiser; das Territorium ist Österreich
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Im römischen Reich erhalten alle Kaiser diesen Titel, wobei der Geschlechtername nicht Teil des bevorzugten Namens ist. Er kann als abweichender Name erfasst werden.
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Die regierenden Fürsten Russlands tragen bis 1547 den Titel Fürst bzw. Großfürst. Danach wird der Titel Zar für alle russischen Herrscher bis 1917 verwendet. Der Titel Kaiser kann nach 1721 als Teil des abweichenden Namens erfasst werden.Die Zarensöhne tragen bis 1718 den Titel Zarewitsch, danach den Titel Großfürst.Der Thronfolger trägt ab 1797 den Titel Zesarowitsch. Zarentöchter werden ab 1547 als Zarewna bezeichnet, die Frau des Zaren als Zarin.
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Bevorzugter Name und normierter Sucheinstieg
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Der Sucheinstieg für Fürsten wird normiert gebildet in der Form persönlicher Name in der im Deutschen gebräuchlichen Form, ggf. Zählung in römischen Ziffern durch Punkt abgeschlossen, Name des Territoriums in der im Deutschen gebräuchlichen Form, Titel. Zählung und Titel werden in je eigenen Unterfeldern erfasst; Territorium und Titel stehen in demselben Unterfeld, getrennt durch Komma und Spatium.
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Wenn der Name einer Person zusätzlich zum persönlichen Namen den Familiennamen, den Namen eines Fürstenhauses, einer Dynastie, eine territoriale Kennzeichnung o.ä. enthält, so wird dieser Name dem persönlichen Namen direkt angefügt. Anschließend folgen dann normiert Titel, Territorium und ggf. Zählung.
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Zählungen, die zu einem persönlichen Namen gehören, auf den ein zweiter persönlicher Name folgt, werden als Wortfolge „Vorname Zählung. Vorname“ erfasst.
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Der bevorzugte Name von Mitgliedern von Fürstenhäusern, die nicht mehr regieren, wird in der Form Nachname, Vorname gebildet. Gibt es keinen Nachnamen, so wird der Name des Hauses oder der Dynastie bzw. der Territorialtitel verwendet (lt. Nachschlagewerk). Der frühere Name wird als abweichender Name erfasst, wenn die Person den Titel zu der Zeit innehatte, zu der die Familie noch regierte.
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Für Ehepartner von Personen mit dem höchsten fürstlichen Rang gilt, dass die Beziehung zum Ehepartner nicht in verbaler Form als Teil des Titels (wie in RDA 9.4.1.4.2 dargestellt), sondern als Beziehung in einem eigenen Datenfeld erfasst wird.
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Bei Kindern und Enkeln von Personen mit dem höchsten fürstlichen Rang gilt, dass deren Titel in der im Deutschen gebräuchlichen Form zum bevorzugten Namen hinzugefügt wird. Die Beziehung zum (Groß-) Elternteil wird ebenfalls nicht in verbaler Form als Teil des Titels erfasst, sondern als Beziehung in einem eigenen Datenfeld.
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Der Titel ist bei Adeligen Teil des normierten Sucheinstiegs, wenn er von der Person selbst verwendet wird. Dabei haben bei Abweichung die Angaben in den vorliegenden Ressourcen Vorrang vor den Nachschlagwerken. Der Titel wird ggf. in der Sprache, in der er verliehen wurde,zum bevorzugten Namen hinzugefügt. Außerdem wird er in deutscher Sprache in einem separaten Datenfeld (550) erfasst und mit adel codiert.
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Wenn ein Adelstitel nicht nur den Rang bezeichnet, sondern einen Eigennamen beinhaltet, beginnt der bevorzugte Name mit dem Eigennamen. Vorname und ggf. Familienname folgen, danach kommt die Rangbezeichnung. Zusätzlich wird der Titel in deutscher Sprache in einem separaten Datenfeld (550) erfasst und mit adel codiert. Erfassen Sie den Titel als Relation zum Sachbegriff; für die im <a class="ref" href="Q8582" rel="nofollow">Anhang G</a> aufgeführten fremdsprachigen Titel wird eine Konkordanz zum Sachbegriff erstellt.
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Abweichende Namen und zusätzliche Sucheinstiege
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Andere Namensformen z.B. in anderen Sprachen können als abweichende Namen und zusätzliche Sucheinstiege erfasst werden (siehe auch unten: Beispiel (vollständiger Datensatz)).
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Umgang mit Altdaten
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Zum Umgang mit Altdaten vgl. Altdatenkonzept.
Unbekannter Wert
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